Die Taunus Torpedos: Teil 2. Gründung des Fanclubs Taunus Torpedos
Hallo, liebe Fussballfreunde und Unterstützer des SV Wehen,
wir hoffen, Euch hat der erste Artikel über die Zeit vor den Taunus Torpedos gefallen. Es folgt nun die Geschichte der Gründung der Torpedos, der zweiten Regionalligasaison 97/98 (94/95 stieg man sang- und klanglos auf dem vorletzten Platz der neugegründeten Regionalliga ab) und des „Wunders“ von Ditzingen.
Viel Spaß!
Euer Problembär.
2. Gründung des Fanclubs Taunus Torpedos
Noch vor dem Start der neuen Saison beschlossen einige Wehen Fans einen neuen Fanclub zu gründen. Bei einem gemütlichen Zusammensitzen im „Kutscher-Eck“ in Hahn einigte man sich schnell auf den Namen „Taunus Torpedos“ und beschloss u.a. die Einführung einer Fanclub-Kasse zur Finanzierung von Zaunfahnen und Pyrotechnik. Zum ersten Heimspiel konnte man somit schon mit der allseits bekannten 10,50 m langen Taunus-Torpedos-Zaunfahne überzeugen.
Gegner in dieser Saison waren u.a. Kickers Offenbach, Darmstadt 98, Waldhof Mannheim, FC Augsburg, SSV Reutlingen und der SSV Ulm. Die Mitgliederzahl der Torpedos wuchs schon in der ersten Saison von 5-6 auf ungefähr 15-20 an. Genaue Zahlen existieren nicht, da alles vollkommen zwanglos und unbürokratisch abgelaufen ist: Es gab keine Gründungsurkunde, keine verbindlichen Mitgliedsbeiträge und man brauchte z.B. auch keinen Mitgliedsantrag auszufüllen.
Die Zusammenarbeit mit dem Verein war eigentlich immer vorbildlich. Besonders bemerkenswert war, dass zu Auswärtsspielen immer wenigstens ein 9-Mann-Brita-Bus zur Verfügung gestellt worden ist, der direkt auf dem Brita-Gelände abgeholt werden konnte. (Pförtner: „Ja, was wollen Sie?“, „Äh, Fussball!“, „Alles klar, kommt rein!“). Überhaupt war die Resonanz auf den neuen Fanclub fast ausnahmslos positiv.
Pyro war ab sofort ein ständiger Begleiter auf Auswärtsfahrten, der Support wurde durch ständiges Einführen neuer Lieder deutlich kreativer! Explizit sei hier einmal „Kaba“ erwähnt für den „Schlumpf-Song“ und das Umdichten vieler deutscher Schlager auf den SV Wehen. Ulle und Torben begleiteten an den Trommeln, das Galaxy-Trommeln kam mehr und mehr zur Geltung. Die Auswärtsfahrten waren oft ein Erlebnis und man war eigentlich immer ein gern gesehener Gast.
Am Ende sollte das letzte Spiel in Ditzingen über den Klassenerhalt entscheiden. Nur bei einem Sieg hätte man sicher die Klasse gehalten und deshalb machte sich eine Rekordzahl an Wehen-Fans auf ins Schwabenland (ein großer und ein kleiner Bus voll plus mehrere PKWs). Der Support war erwartungsgemäß gut und es konnte dank einer frühen Führung schon bald gefeiert werden. Mitte der zweiten Halbzeit kamen auch einige Eltern mit ihren Kindern zu den Weher Fans rüber, um die Party näher verfolgen zu können. Das Spiel wurde mit 0-2 gewonnen und ca. 15 Minuten vor Schluss hielt es die Torpedos nicht mehr in ihrem Block und eine Polonaise durchs ganze Stadion wurde gestartet. Da an diesem letzten Spieltag alle Mannschaften, die in der Tabelle unten standen, gewonnen haben, ist das spielfreie Darmstadt 98 abgestiegen, was zusammen mit den Ditzinger Fans, die einiges an Reparaturen nach dem Besuch der „Lilien“ zu beklagen hatten, auch noch gefeiert worden ist.
„Taunus Torpedos 97“ – „Support Wehen 08„
April 6, 2010 um 23:09
[…] der dritte Artikel in der Serie über die erste aktive Zeit der Taunus Torpedos. Nach Nummer 1 und Nummer 2 widmen wir uns heute den Fragestellungen, warum man Wehen wählen sollte, wieso eine […]
April 1, 2010 um 21:22
Was waren das Zeit, als man noch Polonaise einmal rund ums ganze Spielfeld machen konnte, mit den gegnerischen Fans quatschen und feiern konnte und Pyro noch als Belebung auf den (teilw. recht kleinen) Rängen galt. Jder DFB-Obere heut wurd vor Schreck ins Koma fallen 🙂
Dezember 27, 2016 um 23:41
Gilt heute noch viel mehr als damals 😉